Deutsche Unternehmen sind weiterhin engagiert
Wie der Newsletter „Ehrensache“ vom Tagesspiegel berichtete, hat sich das Engagement der deutschen Wirtschaft im Sommer 2022 beinahe auf Vor-Pandemie-Niveau erholt. Das ist das Ergebnis der repräsentativen Umfrage Monitor Unternehmensengagement 2022 des Think Tanks ZiviZ im Stifterverband. Gewachsen sei der Wunsch der Unternehmen, sich verstärkt gesellschaftspolitisch nach außen erkennbar positionieren zu wollen. Als Grund nennen Unternehmen, sich vor allem an den Werten aktueller und potenzieller Mitarbeitenden zu orientieren. Neben der Wohltätigkeit spielen auch Image- und Reputationsgründe eine Rolle, aber eine untergeordnete. 64 Prozent der deutschen Unternehmen haben sich der Studie zufolge im Rahmen der Ukrainehilfe engagiert. Bei den Großunternehmen waren es sogar 81 Prozent. Neben der Hilfe für Geflüchtete hatten die Unternehmen bei ihrem Engagement 2022 erneut vor allem Kinder und Jugendliche im Fokus, gleichzeitig schrumpft aber das Engagement für Bildung. Zur gesamten Studie geht es hier.
Gleiches gilt auch für die Verbraucher. Während sehr viel Geld für die Bildung im Ausland gespendet wird, ist die Spendenwilligkeit für Bildungsangebote im Inland sehr gering. Das bekommt Lesewelt Berlin e.V. seit Jahren zu spüren, denn es wird immer schwieriger Spendengelder zu generieren. Welche Gründe dafür ausschlaggebend sind, ist bislang noch nicht erforscht.